Erfolgreiche Matinee 2014

Mit einem unterhaltsamen Melodien-Mix zum Thema »Wien, Du Stadt meiner Träume« hat die Nordwestdeutsche Philharmonie gestern im ausverkauften Theater im Park das neue Jahr begrüßt. Unter der Leitung von Johannes Klumpp präsentierten sich die Musiker in Höchstform.
Zu Beginn der 90-minütigen Matinee richtete der Gastgeber Viktor Herzog von Ratibor das Wort an die 500 Zuhörer. Der Vorsitzende der Philharmonischen Gesellschaft Ostwestfalen-Lippe machte deutlich, dass sich auch die 21. Auflage des beliebten Neujahrskonzerts nur dank der Unterstützung der Sponsoren von Staatsbad, Spielcasino und Stadtsparkasse Bad Oeynhausen bewerkstelligen ließ. Darüber hinaus komme der Philharmonischen Gesellschaft OWL selbst eine wichtige Rolle bei der Förderung von Kultur in ihren vielfältigen Erscheinungsformen zu. »Es ist sehr ehrenvoll, junge Menschen an das Hören von Musik heranzuführen«, sagte Viktor Herzog von Ratibor. Nur so könnten sie beispielsweise auch ein Verständnis für klassische Musik erlangen oder vielleicht sogar den Wunsch entwickeln, selbst ein Musikinstrument zu erlernen.
Von der ersten bis zur letzten Minute setzte die Nordwestdeutsche Philharmonie unter ihrem musikalischen Leiter Johannes Klumpp alles daran, das Publikum bestens zu unterhalten. Mit einer Reise durch das musikalische Wien aus der Sicht von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Strauß, Franz von Lehar und Franz von Suppé gelang dies vortrefflich. Für eine anekdotenreiche Einordnung der jeweiligen Werke sorgte der Dirigent mit seinen kurzen, launigen Moderationspassagen selbst.
Unterstützt von seinem gut aufgelegten Orchester drückte Johannes Klumpp den Zuhörern so manches musikalische »Bussi« auf die Wange – etwa in Form der beiden »Kuss-Walzer« von Johann Strauß oder Luigi Arditti. Dabei ließ nicht zuletzt der beschwingte obligatorische Dreiviertel-Takt die Herzen der Gäste höher schlagen.
Gesangliche Akzente setzten im Verlauf der Matinee die Solisten Adréana Kraschewski (Sopran) und Richard Morrison (Bariton). Mit sichtlicher Freude an der »leichten Muse« entführten sie das Publikum in die Welt von Lehars »Lustige Witwe« und Johann Strauß' »Fledermaus«. Mit kleinen schauspielerischen Gesten verliehen die hervorragend miteinander harmonierenden Sänger etwa dem »Uhrenduett« einen besonderen Reiz. Und auch die erste Zugabe gestaltete sich sehr rührselig: Bei dem Operetten-Klassiker »Lippen schweigen« musste selbst der eine oder andere hartgesottene Zuhörer eine Träne der Rührung aus dem Augenwinkel wischen.
Überhaupt gelang es Johannes Klumpp und den Musikern der Nordwestdeutschen Philharmonie, die Spannung im Verlauf des Konzerts nicht abreißen zu lassen. Vielmehr setzte das Orchester die Messlatte im Verlauf der Veranstaltung zunehmend höher. Hatten die Zuhörer bereits nach der rasant-virtuosen Interpretation des Walzers aller Walzer »An der schönen blauen Donau« langanhaltenden Applaus gespendet, hielt es nach der zweiten Zugabe, dem zackig-adrett vorgetragenen »Radetzky-Marsch«, keinen mehr auf seinem Sitzplatz. Vielmehr feierten die 500 Zuhörer das Orchester mit Bravorufen und tosendem Beifall, bevor es für sie nach einem kurzen Spaziergang zum Drei-Gänge-Menü im benachbarten Kaiserpalais ging.
Neujahrsmenü
Nach dem Konzert im Theater im Park standen für die Gäste kulinarische Köstlichkeiten bei einem Menü im Kaiserpalais auf dem Programm:   Harmonie vom geräucherten Kaninchenrücken, Schwarzwurzel-Tiramisu und Terrine von Waldpilzen   Gebratenes Zanderfilet mit Rapunzelsauce, tomatisiertem Sauerkraut und buntem Kartoffelwrap
Von Malte Samtenschnieder, Westfalen-Blatt, Bad Oeynhausen


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